Klinische Umweltmedizin

Zu viele künstliche Schadstoffe für unseren natürlichen Körper

Die klinische Umweltmedizin beschäftigt sich mit der Auswirkung von Umweltschadstoffen im menschlichen Organismus und somit auf die menschliche Gesundheit im Gesamten.

Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung, Strahlung, Wasserverunreinigung, Lärm, aber vor allem die Belastung durch eine unüberschaubare Anzahl von Chemikalien, sowie parasitäre Fragestellungen, stellen eine grosse Herausforderung für unser Immunsystem dar. 

Wir sind auf das Erkennen, die Therapie und die Prävention von Krankheiten spezialisiert, die durch Umweltschadstoffe im Organimus verursacht werden. Umweltmedizinische Erkrankungen bleiben häufig lange unerkannt, unsere Patienten haben oft schon diverse Arzt- und Facharztbesuche hinter sich. Die häufigsten nicht diagnostizierten Beschwerden sind chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwäche. 

Für die Therapie dieser Erkrankungen steht uns die INUSpherese, eine Blutreinigungsmethode zur Verfügung. Diese Ausleitungsmethode ist ein Meilenstein für die klinische Umweltmedizin, da diese in der Lage ist alle Gruppen von Umweltschadstoffen aus dem Körper auszuleiten, wie z.B. Schwermetalle (Quecksilber, Blei, Arsen, etc.), Leichtmetalle (Aluminium), Pestizide, Lösungsmittel, Flammschutzmittel, usw..

Zudem leitet sie auch körpereigene Entzündungsstoffe (z.B. zirkulierende Immunkomplexe), Lipidablagerungen, Stoffwechselprodukte von Bakterien, Parasiten und Viren sowie Spike-Proteine aus. 

Für alle die es genauer wissen wollen

Ca. 150.000 Chemikalien sind aktuell in der EU zugelassen, ca. 350.000 Einzelchemikalien weltweit, und jeden Tag werden weitere Chemikalien auf den Markt gebracht. Da es keine geschlossenen Systeme gibt, gelangen alle existierenden Substanzen in unsere Ökosysteme und irgendwann auch in uns. Das problematische an den meisten Chemikalien ist, dass unser menschlicher Körper, den es seit ca. 3 Millionen Jahren in seinen Vorläufer-Formen auf unserem Erdplaneten gibt, keinen sinnvollen Ausscheidungsweg für diese neuartigen, also erdgeschichtlich extrem jungen Substanzen hat. Die meisten industriellen Chemikalien sind kaum älter als 100 Jahre. 

Hinzu kommt, dass diese Substanzen nicht natürlich sind, das heisst, dass sie ohne menschliche Einwirkung so nicht existieren würden, oder uns nicht in der grossen Menge oberhalb des Erdreichs zur Verfügung stünden (z.B. Förderung von Schwermetallen aus Untertagebau). Vermutlich könnte sich der menschliche Körper auch solchen Umständen anpassen und in einer gewissen Zeit von mehreren hundert bis mehreren tausend Jahren effektivere Enzyme und alternative Stoffwechselprozesse entwickeln, um mit diesen Substanzen umzugehen.

Ohne diesen zeitlichen Vorsprung bleibt dem Körper nichts anderes übrig, als die neuartigen Substanzen, die er nicht, schwer oder unvollständig ausscheiden kann, in unserem Gewebe abzulagern; im Bindegewebe, wo es lange unschädlich eingelagert werden Kann, aber leider auch in unseren Organen. 

Ein weiteres Problem an diesen hunderttausenden Chemikalien ist der sogenannte Cocktail-Effekt, also die Kombination aller nicht natürlichen Substanzen, die sich in unserem Körper ansammeln. Selbstverständlich ist das Deutsche und auch das Europäische Umweltamt bemüht für die jeweiligen Einzelsubstanzen realistische Grenzwerte zu bestimmen; aber in dem Moment in dem z.B. nur zwei Chemikalien wechselwirken, kann man schon nicht mehr garantieren, dass die Grenzwerte der Einzelsubstanzen, oder gar kleinere Dosen, noch immer unschädlich für den menschlichen Organismus sind. Wir sind noch Jahrzehnte von einer objektiven Risikobewertung entfernt.

Im Rahmen des Biomonitoring-Projekts des Bundesumweltamts konnte man bislang erst ca. 300 Einzelchemikalien nachweisen, die Zahl der im Körper nachzuweisenden Substanzen liegt aber bei weit über ca. 100.000. 

Wie kommen diese Substanzen in unseren Körper? Durch ganz normales Leben. Durch atmen, essen, trinken, Kleidung tragen, wohnen, arbeiten, kochen, etc. Überall hält unser moderner Lebensstil Chemikalien für uns bereit, die natürlich entwickelt wurden, um unser Leben zu verbessern und zu vereinfachen. Leider ist zu viel des Guten genau so schädlich wie zu wenig; oder vielleicht sogar noch schädlicher. Und nun ist es an der Zeit eine gesunde Balance zwischen diesen Extremen zu finden.

Was machen diese Substanzen im Körper? Unser menschlicher Körper ist ein Meister der Anpasssungsfähigkeit. Er kann eine riesige Menge an Schadstoffen, zunächst relativ schadlos, in das Bindegwebe und Fettgewebe ablagern. Mit zunehmender Schadstoffdichte gelangen diese aber auch in die Organe. Kommt es zusätzlich zu einer Stress-Phase oder anderen Belastungen, kann das Immunsystem mit dieser Situation überfordert sein und die vielen, vorher tolerierten Gifte nun als Bedrohung wahrnehmen, und gegen diese, oder leider auch gegen den eigenen Körper reagieren (Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs).

Welche Umweltschadstoffe sind besonders problematisch für den menschlichen Körper? Die Hitliste wird angeführt von Schwermetallen.

– Schwermetalle, wie z.B. Quecksilber, Blei, Arsen stellen die problematischste Gruppe an Schadstoffen dar. Diese Substanzen blockieren wichtige Stoffwechselprozesse, schädigen somit fast alle Organsysteme und nehmen dem Immunsystem Kapazität, die es für eine normale Funktion bräuchte, also für z.B. die Abwehr von Krankheitserregern, oder der Körperegulation gegen chronische Krankheiten. Wenn Schwermetalle im Gewebe, wie z.B. Nervengewebe, eingelagert werden, können diese dazu führen, dass das Immunsystem die eigenen Nervenstrukturen attackiert. So kann die Belastung mit Schwermetallen auch zu Autoimmunerkrankungen führen; in diesem Beispiel zu einer MS, einer multiplen Sklerose. 

Schwermetallen wird eine direkt toxische Wirkung und eine Langzeitschädigung zugeschrieben. Schwermetalle können die DNA schädigen und über diesen Weg krebserregend sein. Ebenso stehen sie im Verdacht, Alzheimer, Parkinson und andere neurodegenerativen (das Nervengewebe schädigende) Erkrankungen zu verursachen. Schwermetalle schädigen das Immunsystem und machen es anfällig für chronisch parasitäre Infektionen. Zu hohe Spiegel im Blut sollten unbedingt ausgeweitet werden.

– Pestizide, sind eine Sammelbezeichnung für alle möglichen Zellgifte, die in der Landwirtschaft zur Ertragsmaximierung gegen verschiedene natürliche Mikroorganismen eingesetzt werden.

  • Herbizide: Mittel gegen Unkräuter.
  • Insektizide: Mittel gegen Insekten.
  • Fungizide: Mittel gegen Pilzerkrankungen.
  • Molluskizide: Mittel gegen Schnecken.
  • Akarizide: Mittel gegen Milben.
  • Rodentizide: Mittel gegen schädliche Nagetiere.
  • Wachstumsregler: Mittel zur Steuerung biologischer Prozesse.

Da diese Substanzen entwickelt wurden um biologische Lebensformen abzutöten, wirken sich diese selbstverständlich auch problematisch auf unsere menschliche biologische Lebensform aus. Zudem sind sie problematisch für unsere Ökosysteme, unser Grundwasser und die Artenvielfalt (Biodiversität).          
Viele Pestizide werden von der WHO und der EU-Komission als “vermutlich krebserregend”, “Fortpflanzungsgefährdend”, schädlich für Wasserorganismen, schädlich für Bienen, schädlich für Vögel, etc. eingestuft. 
Pestizide sind potentiell in der Lage sind die folgenden Erkrankungen zu erzeugen:
Krebs, neurologische Krankheiten (Alzheimer, Parkinson, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), etc.), Atemwegserkrankungen, Hauterkrankungen und Autoimmunerkrankungen. 

Die umsatzstärksten Substanzen unter den hochgefährlichen Pestiziden (HHPs, Highly Hazardous Pesticides) im Jahr 2018, pro Konzern in Millionen US-Dollar
– Mikroplastik, aber auch Nanoplastik, wurde durch den rasant gestiegenen industriellen Plastikverbrauch zum Problem für unsere Umwelt und, da es wie schon erwähnt kein geschlossenes System gibt, auch für unseren Organismus.

Obwohl das “Plastikproblem” nun schon einige Zeit erkannt wurde, gibt es erstaunlich wenig Forschung zu der Fragestellung, auf welche Art Plastik mit unserem Körper interagiert. 

Plastik bezeichnet ein Konglomerat von verschiedenen Kunststoffen. Diese Kunststoffe stellen als Einzelsubstanzen zwar keine Gefahr für unsere Zellen dar, aber leider sehr wohl die Hilfsstoffe, die dem Plastik seine industriell begehrenswerten Eigenschaften geben. Diese Hilfsstoffe haben nachgewiesenener Maßen gesundheitsschädliche Wirkungen. Von ihnen gibt es mehrere tausend Substanzen, sie lassen sich jedoch in folgende vier Gruppen einteilen:   

  • Weichmacher, (z.B. Phtalate, Bisphenol alpha): machen Plastik verformbar; gelten als endokrine Disruptoren, das heisst sie haben eine hormonähnliche Struktur und interagieren deshalb mit unserem Hormonsystem. 
  • Extender, (z.B. epoxidierte Mineralöle und hochsiedende Paraffine): verbessern die Verarbeitbarkeit; können Erbgut schädigende Eigenschaften haben.
  • Stabilisatoren (z.B. Amine, Phosphane): verlängern die Haltbarkeit von Plastik; potentiell krebserzeugend (für 4 Amine im Tierversuch als krebserregend eingestuft).
  • Lichtschutzfaktoren (z.B. Hydroxybenzophenon, Dialkyldithiocarbamate): schützt das Plastik vor Sonneneinstrahlung; werden als krebserzeugende, keimzellmutagene und reproduktionstoxischen Stoffe eingeordnet.

Mein Körper – mein Tempel

Auf seinen Körper zu hören, ihn gut zu behandeln und ihm zu geben was er braucht. ihn also gar nicht erst chronisch krank werden zu lassen, ist der Königsweg der Medizin. Wenn es bereits zu einer Erkrankung gekommen ist, stellt sich die Therapie um ein vielfaches aufwendiger und mühsamer dar.

Gesundheitsprävention

Autoimmun-
Erkrankungen

Eine Erkrankung die immer mehr
Menschen betrifft

Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Entweder richtet sich das Immunsystem gegen eine bestimmte Stelle im Körper (z.B. gegen die Schilddrüse bei Hashimoto Thyreoditis), oder generalisiert genen mehrere Bereiche (z.B. bei der Rheumatoiden Arthritis). 

 Es gibt ca. 90 verschiedene Autoimmunerkrankungen, und es erkranken jedes Jahr mehr Menschen. 

Die letzen 30 Jahre hat Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen stark zugenommen.

Oft übersehen und schlecht verstanden

Jeder Mensch beherbergt eine Vielzahl von potentiellen Erregern, also Bakterien, Viren, Pilzen und Einzellern. Im gesunden Zustand ist das für den Körper auch kein Problem, im Gegenteil; diese Kleinstlebewesen sind einfach schon viel länger auf unserer Erde, als wir Menschen und wir können mit ihnen in friedlichem Einvernehmen leben.

Ist das Immunsystem aber vermindert handlungsfähig, weil es sich z.B. um eine chronische Krankheit kümmern muss, bekommen diese Erreger zu viel Raum, und werden selber zu einer chronischen Erkrankung, genauer gesagt zu einer chronisch latenten Infektion.

Diese parasitären chronischen Infektionen sind viel häufiger, als allgemein angenommen. Sie werden auch nur sehr selten korrekt diagnostiziert, da sie oft unspezifische Symptome machen und die Ausbildung in diesem Bereich leider nicht gut ist.

Durch unsere Erfahrung auf diesem Gebiet können wir diese Arten von Erkrankungen jedoch gut erkennen und therapieren.

Parasiten/ chronische Infektionen

Long-Covid/ Post-Vac

Eine neue Herausforderung

Eine außergewöhnliche Erkrankung, die zu außergewöhnlich häufigen Post-Infektionserkrankungen führt. 

Share the Post:

Related Posts